Die Gemeinde Arni in Zahlen und Fakten

Flächenverteilung

Die Gemeinde Arni liegt mitten im Emmental. Sie weist eine Fläche von 1'043.07 ha Land auf. Davon sind 24.74% Wald, 72.12% Wies- und Ackerland und 3.14% unproduktives Land.

Steuerangaben

Steueranlage

 

1.74  

   

Liegenschaftssteuern

 

1.2‰

 

vom amtlichen Wert

Feuerwehrersatzabgabe

 

5%

 

der Kantonssteuer, max. Fr. 450.00

Einwohnerzahlen im Vergleich (Zahlen per 31.12.)

2000 1'018 Einwohner
2001   975 Einwohner
2002   986 Einwohner
2003   975 Einwohner
2004   997 Einwohner
2005 1'015 Einwohner
2006   987 Einwohner
2007 1'001 Einwohner
2008   984 Einwohner
2009   959 Einwohner
2010   955 Einwohner
2011   938 Einwohner
2012   940 Einwohner
2013   947 Einwohner
2014   928 Einwohner
2015   924 Einwohner
2016 919 Einwohner
2017 949 Einwohner
2018 947 Einwohner
2019 939 Einwohner
2020 937 Einwohner
2021 941 Einwohner
2022 950 Einwohner
2023 967 Einwohner

Geographie

Arni liegt auf 849 m ü. M., 16 km östlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich in einem Hochtal am Biglenbach, am Rand des Arnimooses, in den Molassehöhen zwischen dem Aaretal im Westen und dem Emmental im Osten.

Die Fläche des 10.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hügellandes östlich des Aaretals. Der zentrale Teil des Gebietes wird vom Hochtal von Arni mit einem rund 500 m breiten flachen Talboden (Arnimoos) eingenommen. Das Tal öffnet sich gegen Westen und wird vom Biglenbach entwässert, der an den Nordhängen der Blasenfluh knapp ausserhalb des Gemeindegebietes entspringt. Auf seiner Südseite wird das Hochtal von den Höhen von Rotiholz (bis 934 m ü. M.) und Chapf (bis 960 m ü. M.) flankiert; während das Neunhaupt (986 m ü. M.), der waldige Geissrüggen (1'032 m ü. M.) und die Ätzlischwand (mit 1'041 m ü. M. die höchste Erhebung von Arni) den nördlichen Talabschluss bilden. Diese Höhenzüge, alles westliche Ausläufer der Blasenfluh, weisen ein charakteristisches Relief auf. Sie sind durch zahlreiche kurze Tälchen und vorspringende Hügelrücken (so genannte Eggen) untergliedert. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden bis an den Ortsrand von Biglen.

Zu Arni gehören mehrere Weiler sowie zahlreiche Hofgruppen und Einzelhöfe, die über das gesamte Gebiet verstreut liegen. Dazu zählen:

  • Arnisäge (822 m ü. M.) am Biglenbach am westlichen Rand des Arnimooses
  • Hämlismatt (841 m ü. M.) in einer nördlichen Seitenmulde des Hochtals
  • Tanne (901 m ü. M.) auf der Passhöhe am Übergang in das Goldbachtal
  • Lütiwil (880 m ü. M.) am Südhang der Höhe von Nünhaupt
  • Roth (814 m ü. M.) am Hang oberhalb von Biglen
  • Kleinroth (818 m ü. M.) am Hang oberhalb von Biglen

Bevölkerung

Mit 968 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) gehört Arni zu den kleineren Gemeinden des Kantons Bern. Die Bevölkerungszahl von Arni belief sich 1850 auf 1331 Einwohner, 1900 noch auf 1124 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl bis 1980 auf 902 Personen ab, wobei besonders während der 1960er Jahre ein deutlicher Rückgang beobachtet wurde. Seither wurde wieder eine leichte Bevölkerungszunahme verzeichnet.

Wirtschaft

Arni war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und die Viehzucht sowie die Forstwirtschaft einen sehr wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Arni sind heute Betriebe der Holzverarbeitung (Sägereien, Zimmerei, Schreinereien), des Baugewerbes, des Landmaschinenbaus und Käsereien vertreten. In Arnidorf sowie im Weiler Kleinroth werden zwei eigenständige Käsereien betrieben, die mit ihren Produkten weitum sehr bekannt und gefragt sind. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die Gemeinde selber weist über ca. 220 Arbeitsplätze auf.

Wichtigstes Zentrum ist die Arnisäge. Hier befinden sich nebst der zentralen Schulanlage, eine Gastwirtschaft und die Gemeindeverwaltung mit einer Postagentur und einer Geschäftsstelle der Raiffeisenbank.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsachsen; die Hauptzufahrt erfolgt von Biglen. Durch die Postautokurse, welche die Strecken von Biglen auf die Moosegg und von Biglen nach Lützelfllüh bedienen, ist Arni an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Die Haltestellen befinden sich in Walke / Arnisäge / Arnidorf / Matte / Hämlismatt / Tanne. Die Gemeinde Biglen ist mit der SBB an das weitere ÖV-Netz angebunden. Der Autobahnanschluss Richtung Bern befindet sich in Muri (ca. 13 km) und der Autobahnanschluss Richtung Thun ist in Kiesen (ca. 18 km).

Schulen

In der Arnisäge verfügt die Gemeinde Arni über einen Kindergarten sowie über eine Primar- und Realschule mit ausgezeichneten Lehrkräften. Auf das Schuljahr 2011/12 wurde zudem ein Schulbus eingeführt. Trotz der sehr erfreulichen Entwicklung der Schülerzahlen der Gemeinde Arni hat sich die Gemeinde entschieden, mit der Gemeinde Landiswil zusammenzuarbeiten, damit die beiden Schulstandorte auf die Zukunft gesehen möglichst lange gesichert werden können. Die Schule heisst deshalb „Schule Arni-Landiswil“. Die Sekundarschule befindet sich in der Nachbargemeinde Biglen.

Einkäufe für den täglichen Bedarf

Zwei Käsereien (Arnidorf und Kleinroth)

Freizeitangebot

Über 10 Vereine, eine Turnhalle (weitere Infos unter Dorfleben - Vereine).

Im Winter zieht die Langlaufloipe des Skiklubs Grosshöchstetten viele Sportler in die reizvolle Landschaft. Bei der Arnisäge ist der Start zur Langlaufloipe Arni (weitere Infos unter Dorfleben - Langlaufloipe).

Ärzte

Ein Ärztezentrum sowie ein Zahnarzt sind in der Nachbargemeinde Biglen vorhanden. Auch ein Tierarzt befindet sich in Biglen (ca. 2 km).